Drehleiter im Einsatz

Zehn Verletzte bei Dachstuhlbrand in Klinik

In der Nacht zu Freitag brannte es in einem geschlossenen Wohnbereich  in der Wahrendorff Straße in  Köthenwald (Sehnde). Auf  Grund  der Anzahl  an  Betroffenen  wurde Massenanfall von Verletzten (MANV10) ausgelöst. Zehn Bewohner wurden verletzt.

Um 23:53 Uhr wurde der Regionsleitstelle ein Brand in einem Gebäude in der Wahrendorff Straße gemeldet. Die  wenige  Minuten  später  eintreffenden  Einsatzkräfte lokalisierte einen Dachstuhlbrand mit massiver Rauchentwicklung.  Umgehend  wurde die Menschenrettung eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt galten drei Bewohner als vermißt. Über die Drehleiter wurde eine Person gerettet die sich über eine Dachgaube auf das Dach gerettet hatte. Parallel zur Brandbekämpfung wurden 52  Personen aus dem dreigeschossigen Gebäude evakuiert. Mehrere  Trupps  unter Atemschutz mit Wärmebildkamera kamen im Gebäude zum Einsatz. Im Dachbereich nahmen die Atemschutztrupps die Dachisolierung sowie Dachverlattung auf und löschten kleine Glutnester ab.

Drehleiter im Einsatz
Die Drehleiter im Einsatz vor dem Gebäude

Die Regionsleitstelle Hannover hatte einen MANV Alarm ausgelöst. Hierbei wurden zwei Leitende  Notärzte  und  weitere Rettungsmittel an  die  Einsatzstelle  beordert.  Unter dieser Leitung wurde vor Ort der Rettungsdienst koordiniert. Nach einer entsprechenden medizinischen Sichtung mit anschließender Erstversorgung,mussten zwei Bewohner mit einer Rauchgasvergiftung   in  die  umliegenden   Krankenhäuser   transportiert werden. Acht weitere Bewohner sowie Mitarbeiter wurden vor Ort versorgt.
Da vom Brand die oberste Etage des Gebäudes stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, mussten die  Bewohner in umliegenden Wonbereichen untergebracht werden. Das Klinikum  hat  für  die Menschen eine vorübergehende Unterkunft organisiert.
Die Mitarbeiter des Klinikums haben sich umsichtig und professionell verhalten. Nach der Evakuierung wurde sofort einen Sammelpunkt ein gerichtet, hier konnte eine übersichtliche Vollzähligkeit durchgeführt werden. Innerhalb kürzester Zeit konnte gemeldet werden, daß keine Bewohner mehr vermißt wurde.

Die Feuerwehr und Rettungssdienst  war mit 25 Fahrzeugen sowie 108 Einsatzkräften bis 03:30 Uhr im Einsatz. Die Schadenhöhe beträgt nach ersten Schätzungen ca. 100.000 Euro. Die Brandursache ist unklar. Hierzu hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen