Bei einem Zimmerbrand in einem Gebäude des Klinikum Wahrendorff in der Wilhelm-Dörries-Straße (Ortsteil Ilten) wurde am heutigen Morgen ein Mann schwer verletzt. Das Feuer griff auf die Wohnungseinrichtung über. Ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Bereiche konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.
Gegen 05:25 Uhr wurde die Regionsleitstelle über die Zentrale Aufnahme des Klinikum Wahrendorff in eine Einrichtung des Klinikums, Wilhelm Dörries Straße (Ortsteil Ilten), zu einem bestätigten Feuer in einem Patientenzimmer alarmiert. Aufgrund der Einsatzmeldung wurden von der Leitstelle sofort die Ortsfeuerwehren Ilten, Sehnde, Höver und Bilm sowie Einheiten des Rettungsdienstes zur Klinik
entsandt.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter schwarzer Rauch aus einem Zimmer im Dachgeschoss des Gebäudes. Da durch die starke Rauchentwicklung Klinikumsmitarbeiter die Rettung eines Bewohners aus dem Zimmer abbrechen mussten, galt der Bewohner als vermisst. Sofort gingen zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vor. Parallel leitete die Feuerwehr, weitere Massnahmen zur Evakuierung des Gebäudes ein, die bereits durch das Klinikpersonal durchgeführt wurden. Zeitgleich zur Menschenrettung wurde ein Löschangriff durch die Einsatzkräfte vorgenommen. Trotz einer massiven Verrauchung konnten die Atemschutztrupps das betroffene Zimmer schnell ausfindig machen und eine Person aus dem Zimmer retten. Danach konnte das Feuer schnell gelöscht und eine Ausbreitung verhindert werden. Bereits 15 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Der Treppenraum und der betroffene Wohnbereich wurden mit einem Drucklüfter belüftet. Die Brandstelle wurde von den Einsatzkräften mittels einer Wärmebildkamera auf versteckte Brandnester abgesucht.
Insgesamt wurden 43 Personen evakuiert und mussten in einer benachbarten Einrichtung betreut werden. Für diese Personen hatte die Regionsleitstelle ihren Sonderalarmplan „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst. Hier wird eine „örtliche Einsatzleitung Rettungdienst“ (bestehend aus erfahrenen Einsatzleitern der Feuerwehr und besonders geschulten Leitenden Notärzten) sowie mehrere Rettungsdiensteinheiten alarmiert. Nach ausführlicher Untersuchung mussten keine
Personen in ein Krankenhaus transportiert werden.
Der Bewohner des Zimmers, ein 60-jähriger Mann, musste mit schwersten Brandverletzungen unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Aufgrund der Brandeinwirkung ist das Zimmer derzeit nicht bewohnbar, der Sachschaden ist noch nicht abzuschätzen.
Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 80 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen bis etwa 07:30 Uhr im Einsatz