Der Jahreswechsel 2024/2025 stellte die Stadtfeuerwehr Sehnde vor mehrere Herausforderungen, da sie
insgesamt zu vier Einsätzen ausrückte.
Am Vormittag des 31. Dezember 2024 wurde die Ortsfeuerwehr Höver zu einem Gewerbebetrieb alarmiert. Im Verkaufsraum des Betriebs war ein auffälliger Gasgeruch gemeldet worden. Vor Ort führten die Einsatzkräfte sowie ein hinzugerufener Energieversorger Messungen durch, jedoch ohne positive
Ergebnisse. Dennoch war für die Einsatzkräfte ein deutlicher Gasgeruch wahrnehmbar, insbesondere in
einem Raum, der mit Reinigungsmitteln gefüllt war. Dort wurde auch eine weiterhin bestehende Geruchsbelästigung festgestellt. Nach ausgiebiger Belüftung des Bereichs wurde das Gebäude wieder anden Betreiber übergeben.
Bereits kurz nach Mitternacht am Neujahrstag wurde die Ortsfeuerwehr Ilten um 0:45 Uhr zu einer
technischen Hilfeleistung alarmiert. Ein Fahrstuhl steckte fest, und die Feuerwehr befreite die eingeschlossenen Personen schnell und sicher.
Nur etwa 45 Minuten später, um 01:30 Uhr, rückte die Ortsfeuerwehr Sehnde in den Brahmsweg aus. Zunächst waren brennende Mülltonnen gemeldet worden. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte jedoch fest,dass mehrere Abfallbehälter und eine angrenzende Hecke in Vollbrand standen, was zu einer starken Rauchentwicklung führte. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte das Feuer zügig
gelöscht und eine Ausbreitung auf umliegende Bereiche verhindert werden.
Kurz nach Abschluss dieses Einsatzes, gegen 02:20 Uhr, wurden die Ortsfeuerwehren Wassel, Bilm und
Sehnde erneut alarmiert. In der Großen Kampstraße in Wassel war ein Scheunenbrand gemeldet
worden. Am Einsatzort stellten die ersteintreffenden Kräfte fest, dass ein Holzverschlag an einer Scheune in
Brand geraten war und die Flammen bereits auf die Scheune übergegriffen hatten, sodass die Alarmstufe
auf B2 erhöht wurde. Durch den schnellen Einsatz von zwei Trupps unter Atemschutz konnte das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich jedoch aufwendig und dauerten noch einige Zeit.
Besonders tragisch: Die Scheune diente als Lager eines örtlichen Hofladens, wodurch nicht nur Gebäudeschäden entstanden, sondern auch eingelagerte Lebensmittel und Ladeneinrichtung
unbrauchbar wurden. Der entstandene Sachschaden ist entsprechend erheblich.
Bewohner und Nachbarn hatten vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits erste Löschversuche mit Feuerlöschern unternommen. Zwei Personen erlitten dabei leichte Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Die Stadtfeuerwehr Sehnde blickt auf einen einsatzreichen Jahreswechsel zurück, bei dem die Ortsfeuerwehren Höver, Ilten, Sehnde, Wassel und Bilm, die Einsatzleitung Ort, der Gerätewagen-
Messwagen, der Rettungsdienst sowie die Polizei beteiligt waren.
Fabian Flodman, Stadtfeuerwehr Sehnde