Schiff sinkt auf Mittellandkanal zwischen Haimar und Mehrum

Am heutigen Mittwochvormittag kam es zu einem schwerwiegenden Zwischenfall auf dem Mittellandkanal zwischen Haimar und Mehrum (LK Peine). Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Auf dem Mittellandkanal zwischen der Sehnder Ortschaft Haimar und der Ortschaft Mehrum in der Gemeinde Hohenhameln kam es zu einem Unfall eines Schiffs. Aus noch ungeklärter Ursache hatte dieses leckgeschlagen und drohte zu sinken.

Gegen 08:00 Uhr wurden deshalb bereits die Ortsfeuerwehren Mehrum und Hohenhameln alarmiert und versuchten umgehend den betroffenen Bereich mit Tauchpumpen zu entlasten. Da jedoch mehr Wasser nachlief als die Pumpen hinausfördern konnten, konnte ein Sinken des Schiffes nicht verhindert werden. Des Weiteren wurden bereits erste Ölsperren auf dem Kanal verlegt.

Auf Grund des größer werdenden Ausmaßes ließ der Einsatzleiter über die Regionsleitstelle Hannover weitere Kräfte nachalarmieren. Gegen 09:55 Uhr wurden so die Ortsfeuerwehren Dolgen, Haimar und Sehnde sowie die Tauchergruppen aus Sehnde, Lehrte und Burgdorf alarmiert. Mit Hilfe dreier Feuerwehrboote wurden weitere Ölsperren zu Wasser gebracht und so konnte ein größerer Umweltschaden verhindert werden. Mehrere Feuerwehrtaucher sicherten zudem die Arbeiten am und auf dem Gewässer ab.

Mit Hilfe von insgesamt drei Booten wurden Ölsperren auf dem Gewässer ausgebracht

Im Anschluss übernahmen eine Fachfirma sowie ein Havariekommissar die weiteren Bergungsarbeiten und die Maßnahmen der Feuerwehr konnten gegen 15:00 Uhr beendet werden.

Der Mittellandkanal ist bis auf Weiteres gesperrt. Zur Unfallursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Dolgen, Haimar und Sehnde aus dem Stadtgebiet Sehnde, die Tauchergruppen Sehnde, Lehrte und Burgdorf sowie die Ortsfeuerwehren Mehrum und Hohenhameln aus der Gemeinde Hohenhameln, Landkreis Peine mit insgesamt rund 65 Einsatzkräften. Außerdem war der Rettungsdienst, dass Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, die Wasserschutzpolizei und die untere Wasserbehörde vor Ort.