Jahreshauptversammlung in Rethmar

Am Samstagabend, 18. Januar hatte Ortsbrandmeister Max Digwa gemeinsam mit dem Ortskommando der Ortsfeuerwehr Rethmar zur Jahreshauptversammlung in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen.
Zufrieden konnte der Ortsbrandmeister auf einen soliden Mitgliederstand von 292 Mitgliedern
blicken, von denen sich 72 als aktive Kameraden in der Einsatzabteilung engagieren. Dabei
dankte er diesen für ihren stetigen Einsatz. Mit 24 Alarmierungen, die sich in sechs Brandeinsätze,
zwei Brandsicherheitswachen, zehn technische Hilfeleistungen sowie vier Einsätze zur
Unterstützung der Einsatzleitung und zwei Fehlalarme aufteilten, blieb das abgelaufene
Einsatzjahr vergleichsweise ruhig. Zu Einsatzübungen in Sehnde wurde die Ortsfeuerwehr mit
alarmiert, um gemeinsame Einsatzkonzepte zu erstellen.

Die Enttäuschung darüber, dass es immer noch keine Zuweisung eines neuen
Löschgruppenfahrzeug –Katastrohenschutz Bund- gibt, konnte Ortsbrandmeister Digwa nicht
verbergen. Das Fahrzeug wird in Rethmar dringend benötigt. Das jetzt in Rethmar stationierte
Fahrzeug hat glücklicherweise noch einmal TÜV bekommen. „Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr
stellen seit den 50iger Jahren dem Bund Personal zur Verfügung, dieses müsse man auch
einmal wertschätzen“, so Digwa. Mahnende Worte richtete Digwa an die Lehrgangsverteilung auf
Regionsebene. Um die jungen Mitglieder zu motivieren werden immer mehr technische
Lehrgänge benötigt. Für das Jahr 2020 wurden nur vier solcher Lehrgänge der Ortsfeuerwehr
zugewiesen, dass reicht aber nicht aus, so Digwa.
Die Jubiläumswettbewerbe zum 140-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr waren eine voller
Erfolg. Als Dank überreichte das Ortskommando Heinrich Hüsich einen Präsentkorb. Hüsich
hatte die Idee zu den Flutlichtwettbewerben und auch schon am nächsten Tag einen Plan in der
Tasche, wie die Organisation zu erfolgen habe. Auch bei anderen Wettbewerben war die
Ortsfeuerwehr erfolgreich, bei den Leistungswettbewerben erreichte die Gruppe den ersten Platz.
Am 09.05.2020 nimmt die Wettbewerbsgruppe am Regionalentscheid teil.
Im Rahmen der Umbaumaßnahmen der Straße Osterkamp erhält die Feuerwehr vor dem
Feuerwehrhaus einen Überflurhydranten. Außerdem werden im Feuerwehrhaus zwei neue
Fahrzeugtore eingebaut, teilte Digwa mit.

Der Jugendfeuerwehrwart Jannik Freitag berichtete von den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Sie
hat trotz vier Abgängen im letzten Jahr zur Einsatzabteilung mit 26 Jugendlichen immer noch
einen starken Mitgliederbestand. Neben der Teilnahme am Kreiszeltlager standen wieder viele
spannende Dienste rund um die Feuerwehr auf dem Programm der Jugendlichen. Jannik Freitag
bedankt sich bei seinem achtköpfigen Betreuerteam, dass 65 Dienste mit 1500 Stunden
Jugendarbeit durchgeführt hat. Beim Bundeswettkampf konnte der 1. und 2. Platz belegt werden.
Auf dem Regionsentscheid erreichte man den 4. Platz von 51 gestarteten Gruppen aus der
Region Hannover. Auf dem Bezirkswettbewerben hatte man leider viel Pech und erreichte nur
den 21. Platz. Nicholas Berndt als stellv. Jugendfeuerwehrwart erhielt das Ehrenzeichen der
Deutschen Jugendfeuerwehr.

Die Geehrten und Beförderten mit der Ortsfeuerwehr- und Stadtfeuerwehrführung. Hinten v.l.n.r: Stephan Digwa, Erik Bertram, Matthias Jäntsch, Heinrich Hüsich, Felix Lesch, Dirk Sohnemann, Willi Feuerhahn, Diethelm Huch.
Mitte v.l.n.r: Eric Pecher, Max Digwa, Sarah Rebig, Matthias Digwa, Jannik Freitag, Laurent-Ole Jakuszeit, Jonas Bertram, Finn Georg Wilk, Niklas Weise, Lennart Hüsich, Lorenz Jux, Christian Huch, Jochen Köpfer
Vorne v.l.n.r: Lothar Adamowski, Diana Gan, Nina Graumüller. – Foto: Pressesprecher Stadtfeuerwehr Sehnde

Niklas Weise, Lennart Hüsich, Lorenz Jux, Eric Pecher, Nina Graumüller und Felix Lesch wurden
vom Ortsbrandmeister zu Feuerwehrmännern/ frau ernannt. Stephan Digwa, Erik Bertram,
Matthias Digwa und Jonas Bertram tragen fortan den Dienstgrad des Oberfeuerwehrmann.

Diana Gan, Laurent-Ole Jakuszeit und Sahra Rebig wurde zum Hauptfeuerwehrmann/ frau
befördert. Jannik Freitag wurden vom Stadtbrandmeister Jochen Köpfer zum Löschmeister
befördert.

Heinrich Hüsich und Dirk Sohnemann erhielten das niedersächsische Ehrenzeichen für ihre 40-
jährige aktive Mitgliedschaft in der Ortsfeuerwehr Rethmar. Lother Adamowski erhielt für 40-
jährige förderne Mitgliedschaft eine Urkunde und Matthias Jäntsch für 25-jährige Mitgliedschaft.
Für 40-jährige Mitgliedschaft im Landesfeuerwehrverband wurde Willi Feuerhahn geehrt.

Bürgermeister Olaf Kruse, der die Grüße und den Dank von Rat und Verwaltung überbrachte,
lobte ebenfalls die gute Arbeit der Ortsfeuerwehr. Bei seinen Worten an die Versammlung sprach
er die aktuelle Lage in der Gesellschaft an, die stetig ungehaltener und hektischer wird. „In der
Feuerwehr, wie auch in anderen Vereinen, weiß man eine Gemeinschaft zu finden! „Die
Feuerwehr leistet einen großen Beitrag zum Vertrauen in die Gesellschaft“ lobte Olaf Kruse die
Arbeit der Feuerwehren.

„Macht weiter so, wir brauchen Euch“, forderte der Ortsbürgermeister Matthias Jäntsch die
Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Rethmar auf. Als Fördervereinsvorsitzender
übergab Jäntsch eine Dokumentationstasche für die Einsatzkräfte.

Stadtbrandmeister Jochen Köpfer berichtete über das Einsatzwesen im Stadtgebiet.
Erfreulicherweise sind die Einsätze rückläufig gewesen. Viel Arbeit hat ein Gefahrguteinsatz auf
der Autobahn 2 im Bereich Peine den Einsatzkräften abverlangt. Nachdem die Braunschweiger
und Peiner Kameraden aus den Einsatz gelöst wurden übernahm der ABC Zug Region Hannover
Ost die Gefahrenabwehr für weitere 10 Stunden, berichtete der Stadtbrandmeister.