Jahreshauptversammlung Höver

Die Jahreshauptversammlung der Stützpunktfeuerwehr Höver im Feuerwehrhaus stand ganz im Zeichen von Veränderungen, Beförderungen und Ehrungen verdienter Mitglieder. Zu 43 Einsätzen rückten die Männer und Frauen aus, gegenüber 72 Einsätzen im Vorjahr. Dazu gehörten drei Gefahrguteinsätze, etliche  Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen, Sturmschäden beseitigen, Türöffnungen und einige Brandeinsätze. Außerden noch Fehlalarme, die durch Brandmeldeanlagen ausgelöst worden waren. Dafür wurden allein über 712 Stunden unentgeltlich geleistet. Ortsbrandmeister Markus Meyer äußerte sich zum Gafferproblem, welches er auf der Autobahn 2 wahrgenommen hatte. Dabei wurde er auf der Rückfahrt nach einem Einsatz auf einen weitern schweren Verkehrsunfall aufmerksam. Hierbei waren mehrere Verkehrsteilnehmer damit beschäftigt, Fotos und Videos anzufertigen, anstatt den Notruf zu wählen. Dieses Verhalten ist in keinster Weise mehr zu tolerien.

Für den Einsatzdienst stehen 42 Aktive bereit, dazu gesellen sich 21 Passive sowie Mitglieder der Altersabteilung, 25 Jugendfeuerwehrmitglieder und 23 Kinder in der Kinderfeuerwehr.

Sehr viel Zeit wurde einmal mehr in eine qualifizierte Aus- und Fortbildung investiert. Neben den wöchentlichen Übungsdiensten wurden bei den mittlerweile 43 ortsanssäsigen Firmen Einsatzübungen durchgeführt. Ortsbrandmeister Markus Meyer betonte, dass diese Einsatzübungen sinnvoller als Alarmübungen sind, denn nur so können die anfahrenden Einsatzkräfte aus anderen Ortsteilen einen Überblick bekommen und außerdem sei die Wahrnehmung  besser. Bei einer Alarmübung fahren die Kräfte alarmmäßig an,  bei einer Einsatzübung dagegen würden die Aufgaben zuvor durchgesprochen werden.

In diesem Jahr wird die schwere technische Rettung und die ABC Ausbildung in Blockunterrichten mit Gastdozenten anstehen. Auch wird ein Feuerwehrseelsorger seine Arbeit vorstellen.  Im Jahr 2018 wird die Entwicklung der Ortsfeuerwehr weiter fortgeführt. Ortsbrandmeister Markus Meyer stellte der Versammlung die Anbauplänen zum Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses Höver vor. Wenn das Bauvorhaben abgeschlossen ist, wird die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs angestrebt. Dieses Vorhaben wurde vorerst aufgeschoben, da noch kein Stellplatz für das Fahrzeug vorhanden ist.

Stadtbrandmeister übergibt Georg Heger die Ehrenurkunde für 60 jährige Mitgliedschaft.

Für über 50 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurde Wilfried Röhm durch Stadtbrandmeister Jochen Köpfer mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Über 60 Jahre ist Georg Heger schon dabei und wurde ebenfalls mit dem Ehrenzeichen ausgezeichnet. Stadtbrandmeister Jochen Köpfer dankte den Geehrten und allen Aktiven für die geleistete Arbeit, welches in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich sei. Beförderungen gab es für Laura Wanhela zur Oberfeuerwehrfrau, Christian Löhr zum Oberfeuerwehrmann, Robin Gröbe zum Hauptfeuerwehrmann und Torsten Worm zum Hauptlöschmeister. Alex Meyer wurde zur Einsatzkraft 2017 ernannt. Bei den anstehenden Wahlen wurden Robin Gröbe als Kassenprüfer einstimmig bestätigt.

v.l.n.r : Ortsbrandmeister Höver Markus Meyer, Georg Heger, Wilfried Röhm, Laura Wanhela, Robin Gröbe, Torsten Worm, Christian Löhr, Stadtbrandmeister Jochen Köpfer

Bürgermeister Lehrke bedankte sich bei der Ortsfeuerwehr Höver im Namen der Verwaltung für die geleistete Arbeit. Insgsamt wurden 2017 fünf neue Einsatzfahrzeuge in Dienst genommen. Ein neues Mehrzweckfahrzeug wird voraussichtlich 2019 für die Ortsfeuerwehr Höver beschafft werden, so Lehrke. Für den  Anbau an des Feuerwehrhaus Höver wurden ca. 225.000 € veranschlagt.

Elisabeth Schärling, stellv. Ortsbürgermeisterin aus Höver, dankte der Feuerwehr für die geleistete Jugendarbeit und die Belebung des Dorflebens.

 

Der ehmalige Kontaktbeamte der Polizei Sehnde, Meinhardt Schlenker, bedankte sich für die Einladung mit einer Geldspende an die Jugendfeuerwehr. Er komme immer sehr gerne nach Höver zurück.