Das durch die Tauchergruppe der Feuerwehr Hameln organisierte überregionale Ausbildungstauchen fand in der Weser bei Hameln statt. Einsatztaucher aus Sehnde, Burgdorf, Lehrte und Hameln waren
angereist, um Einsatzabläufe zu üben. Begleitet wurde die Ausbildung durch zwei Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Feuerwehrtaucher und des Fachdienstes Nord.
In voller Montur stieg ein Feuerwehrtaucher an der Stelle in die Weser an der sich wahrscheinlich ein in die Weser gefallener Passant in höchster Lebensgefahr befinden würde. Im Unterwasser des Wehrs stürzen an dieser Stelle aus 2 Meter Höhe die Wassermassen der Weser in ein sogenanntes Sturzbecken. Doch der Feuerwehrmann sowie seine Kameraden gehören zu Spezialkräften der Feuerwehr und Hilfsorganisationen, die besonders für solche Fälle ausgebildet worden sind. Obwohl der Weserpegel bei Wehrbergen gerade mal 61 Zentimeter beträgt, konnten die Taucher im Fahrwasser, oberhalb des Wehrs bis zu sieben Meter tief hinuntertauchen. In diesem Bereich hatten die Taucher noch ein Meter Sichtweite. Entlang der Promenade wurde auch getaucht.
Dort holten die Taucher jede Menge Schrott aus der Weser, dass war ein positiver Nebeneffekt der Übung. Die überregionale Übung sollte die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen und Organisationen und dem Erfahrungsaustausch dienen. Bei weiteren Übungsabschnitten wurden die einzelnen Tauchgruppen – dazu zählen neben dem eigentlichen Taucher ein Truppführer, ein Sicherheitstaucher sowie ein Signalmann – von Einsatzkräften verschiedener Einheiten besetzt.
Mitorganisator Michael Franke von der Hamelner Tauchergruppe zeigte sich zufrieden und lobte das gute Zusammenspiel der Kameraden. Denn im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen, so Franke. Bei Großlagen kann es vorkommen, dass Einheiten aus Nachbarkreisen zur überörtlichen Hilfe hinzu gezogen werden.
Tim Herrmann, Pressestelle Stadtfeuerwehr Sehnde